Das Werk Rochonvillers gehört zu den zehn größten Artilleriewerken der Maginotlinie. Es besteht aus den zwei EIngangsbunkern, neun Kampfbunkern und war mit 782 Mann besetzt. Einzigartig in der Maginotlinie nördlich der Alpen ist der Kampfbunker 5 mit seinen vier Geschützscharten. Das Werk wurde in der 80er Jahren von der französischen Armee zu einem unterirdischen Gefechtsstand ausgebaut, dabei wurden beide Eingangswerke durch massive Betonaufschüttungen vor einem nuklearen Naheinschlag geschützt. Munitionsmagazin und Kaserne wurden zu Bürotrakten umgebaut und die Versorgungseinrichtungen wurden ebenfalls vollständig erneuert. Block 9 wurde zu einem Notausgang umgebaut und die restlichen Kampfblöcke vom Hauptwerk abgeschottet. 1998 gab die französische Armee das Werk auf, bewachte es aber noch eine Zeit lang. Nachdem die Bewachung zurückging, wurde das Werk von Kabeldieben geplündert und durch das Abbrennen der Kabelisolierung ist das gesamte Werk von einer schwarzen Rußschicht überzogen.